08.09.2012 • 02:14

Die Classic-Saison 2012/13 (6)

Die Bundesliga 120 Wurf der Männer startet am Samstag in eine prall gefüllte Saison. Zwölf Teams suchen den Deutschen Meister, vier von ihnen zudem ihre internationale Chance. Neues aus den Vereinen, aufgeteilt auf die ersten Paarungen der Saison – das ist zugleich Teil 6 unserer Saisonvorschau.

Der ehemalige Kapitän des ESV Ravensburg, Rainer Buschow, geht jetzt für den KC Schwabsberg an den Start. Foto: KCS

Blendende Frühform ziegte beim Test in Neumarkt der Fürther Jens Maier mit 632 Kegeln. Foto: Victoria

Victoria Bamberg – KC Schwabsberg
Vizemeister gegen Dritter. Dazu die Neuauflage des Pokalfinales von Öhringen 2012. Europa- gegen NBC-Pokalteilnehmer. Die Gäste reisen mit Neuzugang Rainer Buschow vom ESV Ravensburg aber ohne U23-Nationalspieler Dennis Annasensl (wechselte nach Lonsee) an. Rudolf Maier, der Schwabsberger Teamchef sagt mit Blick auf das 0:8 im Pokalfinale: „Wir fahren nicht nach Bamberg, um dort die Punkte kampflos abzuliefern.“ Pokalsieger Victoria Bamberg – in Öhringen mit einer Weltklasseleistung (Teamleistung: 3851 Kegel) – sicherte sich in der Sommerpause die Dienste von Mathias Dirnberger (Blau-Weiß Peiting), der im Vorjahr immerhin Siebter der Liga-Rangliste wurde. Manuel Weiss scheiterte vorige Woche beim WTC-Turnier in Zalaegerszeg in der 2. Runde am Ungarn Milan Vörös knapp im Sudden Victory.

Viktoria Fürth – ESV Ravensburg
Tabellennachbarn in der Abschlusstabelle 2011/12, Teil I – Achter gegen Siebenter. Fürth, das ohne Ab- und Zugänge blieb, konnte vor einer Woche im Test beim ASV Neumarkt (Bundesliga 200 Wurf) mit 5:3 gewinnen. Vor allem Jens Maier überzeugte mit 632 Kegeln. In Ravensburg wirken die finanziellen Turbulenzen aus dem Frühjahr nach, das Team ist neu formiert, muss auf zahlreiche Leistungsträger – vor allem Kapitän Rainer Buschow und die Lotina-Brüder Darko und Zdravko (beide SF Friedrichshafen) – nun verzichten. Neuer Trainer ist Ralf Ruckgaber aus Blaustein.

Bavaria Karlstadt – FEB Amberg
Tabellennachbarn in der Abschlusstabelle 2011/12, Teil II – Sechster gegen Fünfter. Bei den Gastgebern hat mit Ernst Karl Haaf eine langjährige Stütze den Verein verlassen. Im Juni noch war er Achter der Deutschen Meisterschaften über 200 Wurf. Bei Amberg gehören nun gleich drei 200 Wurf-Akteure der Vorsaison zum Kader: Daniel Beier aus der eigenen Jugend, Bastian Baumer (Rot-Weiß Hirschau) aber auch der Transfer-Coup Zoltan Hergeth (Victoria Bamberg II). Der ungarische Team-Weltmeister von 2007 stellte seine „Satzkünste“ vor einer Woche beim WTC-Turnier in Zalaegerszeg unter Beweis und scheiterte im Viertelfinale knapp an Weltmeister Vilmos Zavarko.

ESV Schweinfurt – Nibelungen Lorsch
Fast-Absteiger gegen favorisierten Newcomer. Der ESV, Letzter im Vorjahr, profitierte von den Änderungen im Spielbetrieb und verblieb in der Liga. Der Kader wurde nur durch Spieler aus der eigenen II. Mannschaft aufgefrischt. Die Nibelungen dagegen wechseln vom 200er-Bereich auf 120 Wurf. Im Vorjahr wurden die Lorscher Dritter und erreichten das Final Four im DKBC-Pokal – klar, dass die ganze Liga auf die Nibelungen, die auch im NBC-Pokal an den Start gehen werden, schaut. Zum Team gehört der Deutsche Meister 120 Wurf, Michael Straub und der Vizemeister in dieser Disziplin von 2011, Thorsten Gutschalk.

TSV Niederstotzingen – Blau-Weiß Peiting
Aufsteiger gegen Überraschungsteam. Der TSV wurde im Vorjahr Zweiter der 2. Bundesliga West und schaffte den Aufstieg, weil Meister SG Ettlingen nicht mehr im DKBC-Bereich startet. Für die Gastgeber wäre der Klassenerhalt ein riesiger Erfolg. Mit den Gästen aus Peiting hat der TSV in früheren Jahren bereits in Zweitligazeiten Erfahrungen gemacht. Nun haben die Blau-Weißen aber drei Erstligajahre voraus und wurden im Vorjahr überraschend Vierter. In der Sommerpause verloren sie Mathias Dirnberger an Victoria Bamberg. Neu im Team ist dafür Jürgen Tögel (TSV Betzigau).

Fortuna AF Hirschau – Rot-Weiß Zerbst
Außenseiter gegen Topfavorit. FAF rechnet sich zwar keine wirkliche Siegchance aus, aber in Hirschau ist man gespannt auf den Einstand von Neuzugang Michael Wehner. Der war vor Jahren beim FEB Amberg in der Bundesliga aktiv und führte zuletzt GHBF Amberg bis in die Landesliga. Seine Bestleitung beträgt immerhin 640 Kegel. Zerbst, von der Konkurrenz in den letzten sieben Jahren im Titelkampf nicht von der Spitze zu verdrängen, ist haushoher Favorit – nicht nur auf den Sieg in Hirschau. Teamchef Timo Hoffmann dazu im Interview mit der „Volksstimme“: „Wichtig ist für uns, dass wir gut in die Saison kommen. Wir wollen die Spiele auch zum Formaufbau für den Weltpokal nutzen. Da ist nicht mehr viel Zeit. Dass wir bis dahin alle Spiele gewinnen wollen, steht außer Frage.“

Von: Webmaster
Kategorie: 1. Bundesliga 120
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Archivinfo

Daten vor 2012 befinden sich noch teilweise noch auf der alten Homepage unter www.alt.dkbc.de