Bundesliga 120 Wurf Frauen:

Gäbe es bei den diversen Anbietern von Sportwetten ein Wettangebot für den deutschen Meister 2013, dann wäre die Quote sicherlich äußerst gering. Wer sonst als der Titelverteidiger und Abonnementsmeister Victoria Bamberg sollte die Meisterschaft holen? Zwar ist Nadezda Dobesova nicht mehr dabei, dafür kam mit Corinna Kastner aus Eppelheim eine der erfolgreichsten Keglerinnen der Welt. Schwächer geworden ist das Team von Trainer Werner Buchs sicherlich nicht. Dafür hat sich die Konkurrenz verkleinert:  Der einzige Klub, der Bamberg in diesem Jahrtausend den Meistertitel weggeschnappt hat, Blau-Weiß Hockenheim (2004), hat sich mangels Spielerinnen ganz aufgelöst.

Wer kommt also für Platz zwei in Frage? In erster Linie wohl der ESV Pirmasens (3. im Vorjahr), der nur die pausierende Kerstin Dietz ersetzen muss. Der KV Liedolsheim (4.) dürfte mit Nina Raileanu aus Poing nur unwesentlich stärker sein als mit Monika Kopp. Platz drei sollte aber drin sein. Die Walhalla Regensburg (5.) möchte ebenfalls in diese Sphären vordringen. Für den einzigen Neuling ESV Schweinfurt (Zweiter in der 2. Bundesliga Ost 2011/12), den SKK Helmbrechts (9.) und vor allem BKSV Stuttgart-Nord (8.) – nach einem kräftigen Aderlass – wird es wohl nur um den Klassenerhalt gehen. Der KC Schrezheim (6.) und FEB Amberg (10.) beteiligten sich nicht an der obligatorischen Umfrage und sind daher schwer einzuschätzen.

100 Wurf Frauen

Fünf Teams aus dem Vorjahr um den Vizemeister und Titelfavoriten Schützengilde Bayreuth sind verblieben, fünf kommen aus den 2. Bundesligen hinzu. Am ehesten dürfte Kriemhild Lorsch (5. im Vorjahr) die Bayreuther herausfordern. Mit Monika Ebert und Manuela Ehrhard kamen zwei Spitzenkeglerinnen vom DSKC Eppelheim, auch Manuela Fetzer von Post Ludwigshafen gehört zum Kriemhilder Team. Außenseiterchancen hat DJK Ingolstadt (5.)

Optima Erfurt (7.) und die TSG Betzigau (9.) werden sich im Mittelfeld aller Voraussicht nach mit den Neulingen ESC Ulm (Vizemeister der 2. Bundesliga West) und dem TSV Schott Mainz (Dritter hinter den Ulmern) duellieren. Das Quartett kann dabei auf bewährtes Personal zurückgreifen.

Der SKC Kempten (Fünfter der 2. Bundesliga Ost), Bavaria Karlstadt sowie der EKC Lonsee (beide Achte der 2. Bundesliga Ost bzw. West) wollen das Abenteuer Bundesliga in vollen Zügen genießen. Schon das Erreichen dieser Spielklasse ist ein großer Erfolg für das Trio.