Keine wahre Gegnerschaft

ESV Lok Rudolstadt  –
Carl Zeiss Jena 5631:5221

Von Holger Reinhold

Ein eher unspektakuläres Match sah die Gastgeber auf den Bahnen der „Albert-Janson-Halle“ als sicheren Sieger am vorgezogenen 21. Spieltag der 2. Bundesliga Süd. Die Gastgeber waren ein ums andere Mal überlegen und gestalteten den Wettstreit nach ihren Vorstellungen.

Bereits in Runde eins gab`s den ersten Kracher. Verantwortlich einmal mehr Lars Bliesath, welcher sich mit Karol Jäger auseinanderzusetzen hatte. Von Beginn an konzentriert zu Werke gehend spielte Lars Bliesath den Jenenser Akteur förmlich an die Wand. Mit einer fehlerfreien Leistung von souveränen 980 Kegeln machte der Rudolstädter seine Heimstärke dem Widerpart bewusst. Karol Jäger hingegen begann mit 209 Kegeln schon nicht überzeugend. Als dann beim zweiten Abräumer die ersten Fehlwürfe kamen, war es ganz aus. In der Summe kam eine indiskutable Leistung von 796 Kegel bei gesamt 23 Fehlwürfen zu Stande. Etwas anders der Vergleich zwischen Gregor Kunstmann und Christian Voigtsberger. Beide Akteure agierten auf Augenhöhe. Lediglich auf der zweiten Bahn leistete sich der noch immer an einer Schulterverletzung laborierende Gregor Kunstmann einen Ausrutscher, wodurch sich am Ende mit 854 Kegeln nur ein mäßiger Wert ergab. Christian Voigtsberger hingegen schwächelte auf der letzten Bahn und verpasste dadurch den 900er. Mit den 885 Kegeln durfte er nicht unbedingt zufrieden gewesen sein.

Im mittleren Durchgang ein ebenso deutliches Bild. Henry Vinz mit ausgeglichenem Spiel und bewundernswerten 937 Kegel hatte wenig Mühe mit Martin Würbach, welcher seinen Auftritt mit 859 Kegel zu Ende gehen ließ. Und auch Thomas Kerntopf ließ seinem Widerpart Patrick Jäger keine Chance. Mit 917 zu 845 Kegeln kamen weitere 72 zum bereits 231 Kegel betragenden Vorsprung dazu. Dieser Wettstreit war längst entschieden.

So machten sich Alexander Conrad und Felix Gießler daran, im letzten Durchgang auch noch ihren Spaß auf den Bahnen auszuleben. Und dies taten sie in Gänze. Felix Gießler in Konkurrenz mit Frank Heyer, dem wohl besten Jenenser, welcher derzeit durch Zeiss noch aufzubieten ist. Zunächst sah sich Felix Gießler vorn, der wie die Feuerwehr mit 259 Kegeln begann. Frank Heyer allerdings hielt dagegen mit 246 Kegeln. Weitere 230 Kegel kamen nach den zweiten 50 Wurf für den SV-Kegler dazu. Mit jeweils 476 Kegeln wechselten beide Akteure zum dritten 50er. In selbigem spielte Frank Heyer seine gesamte Erfahrung aus. Mit 244:215 Kegel zog er dem Rudolstädter davon. Felix Gießler vermochte zwar auf der letzten Bahn mit 227:211 Kegel noch einmal etwas heranzukommen, dennoch wurde der Lok-Kegler bei 918 zu 931 Kegel nur zweiter Sieger. Ein ganz anderes Bild im sechsten und noch verbleibenden Vergleich zwischen Alexander Conrad und Alexander Märten. Hier tat sich ein wahres Ungleichgewicht auf, wenn auch der Jenenser mit guten 905 Kegeln die zweitbeste Leistung der Gäste ablieferte. Denn der ESV-Akteur zog, wie von den leider nur spärlich erschienenen Zuschauern nicht anders erwartet, so richtig vom Leder. Die bereits 486 Kegel nach der Hälfte seines Spiel ließen erahnen, dass wesentlich mehr drin war an diesem Spieltag. Und tatsächlich fiel mit überragenden 271 und 268 Kegeln die erhoffte Kegelzahl, welche sich zum Tagesbestwert von 1025 Kegel addierten.

Kommendes Wochenende ist für den ESV spielfrei, aber in zwei Wochen wird dies ganz anders sein, denn dann sind die Saalestädter Gäste beim Tabellenführer, dem Team von Aufwärts Donauperle Straubing.

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