Leistungssteigerung bringt noch nicht den erhofften Erfolg

Grün-Weiß Langendorf –
Magdeburger SV
5449:5372

Von Dirk Hecht

Obwohl die Bundesligakegler des MSV 90 ihr letztes Heimspiel gegen den ESV Lok Elsterwerda gewonnen hatten, waren sie mit den gezeigten Leistungen unzufrieden. Eine deutliche Steigerung sollte im letzten Punktspiel des Kalenderjahres beim SV Grün-Weiß Langendorf erreicht werden. Zwar gelang den Elbestädtern dieses Vorhaben, jedoch reichte es gegen den starken Aufsteiger aus dem Burgenlandkreis noch nicht zum Sieg. Langendorf gewann das Sachsen-Anhalt-Derby und verteidigte damit den dritten Tabellenplatz. Der MSV 90 liebäugelte zeitweise mit einem Auswärtserfolg, doch letztlich ging das erste Spiel der Rückrunde verloren, und die Lemsdorfer verbleiben über den Jahreswechsel auf Rang neun.

Besser als erwartet startete Magdeburg in dieses Spiel. Sven Ostermann war sofort auf dem Posten, spielte alle Bahnen konstant stark und beherrschte seinen Gegner Christian Speck (883) nach Belieben. Ostermann markierte auch gleich den Bestwert der Gastgeber mit sehr guten 941 Kegeln. Etwas schwerer ins Match fand Ulf Wunderlich, der anfangs Marko Klein ziehen lassen musste. Mit einer deutlichen Steigerung in der zweiten Halbzeit beeindruckte Wunderlich allerdings den Grün-Weißen und gewann sein Einzelduell knapp mit 900:883. Magdeburg sah sich mit 76 Kegeln in Führung und Grün-Weiß drohte die erste Heimpleite der laufenden Saison.

Das Mittelpaar der Lemsdorfer sollte den Vorsprung konservieren, und anfangs gelang dies auch Dirk Sommermeyer und Ulf Schmidt. Nach recht verheißungsvollem Beginn von Schmidt musste er aber der Kräfte zehrenden Langendorfer Bahn Tribut zollen und baute zusehends ab. Die Domstädter mussten reagieren und wechselten den immer noch leicht verletzten Dirk Hecht ein. Ihm gelang es dann, einen immer stärker aufspielenden Sebastian Sitter wenigstens etwas an die Leine zu legen. Trotzdem holte Sitter gegen Schmidt/Hecht beim 914:868 deutlich auf. Auch Dirk Sommermeyer (866) hatte mit einer zwischenzeitlichen Schwächephase zu kämpfen, schlug sich aber gegen Christoph Schmidt (885) recht ordentlich. Nachdem der Gastgeber kurzzeitig knapp in Führung gegangen waren, holte sich der MSV mit den letzten Würfen einen dünnen Vorsprung von 11 Kegeln zurück.

Wer Herr im Hause ist, zeigte Grün-Weiß dann aber doch noch im finalen Durchlauf. Bis zur Halbzeit konnten Steffen Blumtritt (874) und Maik Siegmund (923) mithalten, dann setzten sich die Langendorfer Uwe Hecht (925) und Jens Wittow (960) ab und brachten den Sieg mit 72 Kegeln Vorsprung in trockene Tücher. Wittow markierte dabei den Tagesbestwert und durfte gleichzeitig eine neue persönliche Bestleistung bejubeln. Für Magdeburg gefiel Maik Siegemund, der mit kompromisslosem Spiel ein starkes Ergebnis erzielte.

Der MSV 90 war dem Sieg näher, als vorher erwartet. Das sollte Mut für die kommenden Aufgaben geben

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