ESV kann Aufsteiger kein Paroli bieten

Semper Berlin –
ESV Lok Elsterwerda 5365:5156

Von Martin Exner

Elsterwerdas Zweitligakegler blieben auch im siebenten Spiel nacheinander ohne Zählbares. Der Lok-Sechser kassierte bei starken Berlinern, die bereits im ersten Durchgang mit einer fantastischen Einzelleistung für klare Verhältnisse sorgten, die zehnte Saisonpleite. Verletzungs- und arbeitsbedingte Absagen erschwerten dem Team von Kapitän Uwe Scheibe zusätzlich die ohnehin schon gewaltige Auswärtsaufgabe. Während sich der SV Semper dank dieses Erfolges auf Rang drei vorschieben konnte, verharrten die Elsterstädter zunächst auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach dem Sieg Brehnas am grünen Tisch gegen Zerbst II übernahm der ESV am Montag danach sogar die Rote Laterne.


Startdurchgang: Matthias Noack 975:875 Benjamin Kube, Nico Gierspeck 862:866 Robert Groschopp

Wie zu erwarten war, bewies Top-Spieler Matthias Noack auf Gastgeber-Seite im ersten Spielabschnitt das beste Händchen und schraubte die Tagesbestleistung auf unnachahmliche 975 Kegel. Benjamin Kube wehrte sich in diesem Duell nach Kräften und zeigte mit seinen 875 Kegeln eine gute Vorstellung auf den anspruchsvollen Berliner Läufen. Robert Groschopp hatte gegen Nico Gierspeck am Ende zwar knapp die Nase vorn, verschenkte durch leichtfertige Fehler aber einige Kegel. Entsprechend verärgert über sein Spiel und satte 96 Kegel Rückstand verließen er und Kube die Bahnen.

Mitteldurchgang: Thomas Prill 911:867 Paul Meyer, Jürgen Liss 870:880 Frank-Rüdiger Beier

Diese Differenz wollte der ESV im zweiten Spielabschnitt unbedingt minimieren. In einem ansehnlichen Zweikampf zwischen dem hervorragend aufgelegten Thomas Prill und Paul Meyer setzte sich letztlich die Abgeklärtheit des Berliners durch. Dennoch unterstrich Juniorenspieler Meyer im dritten Bundesligaeinsatz sein unverkennbares Leistungsvermögen. Frank-Rüdiger Beier machte gegen Jürgen Liss eine gute Figur und holte zehn Kegel heraus. In der Summe war das jedoch zu wenig für das Elsterwerdaer Mittelpaar, um den Anschluss an die Hausherren herzustellen.

Schlussdurchgang: Sascha Bräuer 846:875 Uwe Scheibe, Dirk Uhlig 901:793 Mathias Born

Mit 130 Kegeln Rückstand eröffnete das Schlussduo der Gäste seinen Wettkampf. Dirk Uhlig sorgte durch konsequentes Spiel rasch dafür, dass sich auch die letzten Hoffnungen auf einen Lok-Sieg in Luft auflösten. Mit 901 Kegeln war er der Dritte, der die 900er-Marke überspielen konnte, und krönte damit den ungefährdeten Heimtriumph seiner Mannschaft. Mathias Born hatte dem nichts entgegenzusetzen und stand auf verlorenem Posten. Uwe Scheibe spielte in den Bereich seiner Teamkollegen und nahm seinem Gegenüber Sascha Bräuer 29 Kegel ab. Elsterwerda ließ einmal mehr die ganz hohen Zahlen vermissen, die notwendig sind, um einem Ligakontrahenten auswärts auf Augenhöhe zu begegnen.

Am kommenden Wochenende hat der ESV das spielfreie Los gezogen. Am 2. Februar steigt der Kellergipfel bei Blau-Weiß Brehna.

 

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