17.05.2018 • 05:00

Cluj 2018 XIX. U23-Weltmeisterschaften: Platz 4 fürs Team – Dominik Kunze erreicht Einzelfinale

Die deutsche U23-Nationalmannschaft männlich, hinten von links: Wolfgang Lutz (Nationaltrainer U23 männlich), Günther Doleschel (Cheftrainer), Werner Buchs (Co-Nationaltrainer U23 männlich), Mitte von links: Melvin Rohn, Johannes Arnold, Fabian Lange, Florian Möhrlein; vorne von links: Dominik Kunze, Daniel Barth, Florian Wagner. Foto: DKBC

Donnerstag – Entscheidung U23 männlich Mannschaft

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DKBC-History: Dramatik in Novigrad 2016

Deutsche Ergebnisse

Daniel Barth (29.) 600 / Florian Möhrlein (48.) 573 / Johannes Arnold (36.) 590 / Fabian Lange (33.) 594 / Dominik Kunze 607 (22., Q) / Melvin Rohn (30.) 597
In Klammern Platz, Q für Einzelfinale qualifiziert

Endstand Team männlich:
Gold:
SRB 3780
Silber: SLO 3623
Bronze: AUT 3617
4. GER 3561, 5. CZE 3542, 6. BIH 3491, 7. SVK 3472, 8. POL 3467, 9. ITA 3464, 10. HUN 3463, 11. CRO 3459
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Melvin Rohn vom KC Schwabsberg hätte im Finaldurchgang alles Glück dieser Erde gebrauchen können. Er musste seine persönliche Bestleistung (659) erreichen, um eine Medaille noch aus dem Feuer zu holen. Doch mit 597 reichte es nur zu Platz 4 im Team und nicht für den Sprung ins Einzelfinale. Serbien holte sich sicher das Gold, Alen Kujundzic (664) erzielte das zweitbeste Ergebnis des Tages. Slowenien, das mit drei 600ern begonnen hatte, rettete sich mit 521 Kegeln und damit im Gesamt sechs mehr als Österreich ins Silberziel.

Dominik Kunze vom SKC Victoria Bamberg war der vorletzte Trumpf, den Deutschland im Kampf um Bronze ziehen konnte. Er stach zwar für einen Platz im Einzelfinale als Einziger aus dem deutschen Sextett, den Kampf um Bronze konnte er nicht entscheidend prägen, weil er zwar Tschechien in Schach halten konnte, aber zu viele Kegel auf den Österreicher Matthias Zatschkowitsch (630) verlor. Slowenien und Serbien, das die Slowenen um elf Kegel überholt hatte, waren zu diesem Zeitpunkt ohnehin weit enteilt.

Als vierter deutscher Starter ging Fabian Lange in die Aufholjagd. Mit starken Vollen verpasste er den durchaus möglichen 600er mit 594 Kegeln knur napp. Der WM-Neuling aus Kipfenberg hielt aber die deutsche Mannschaft im Spiel um die Bronzemedaille, die plötzlich mit 27 Kegeln Rückstand in Reichweite schien.

Johannes Arnold vom ASV Neumarkt beschloss den dritten Durchgang im Teamwettbewerb mit einem ordentlichen Auftritt zum WM-Debüt und brachte Deutschland mit 590 Kegeln auf Platz 5. Zu den Medaillen fehlten zu diesem Zeitpunkt 57 Kegel. Sehr souverän zeigte sich Slowenien, das mit 69 Kegeln Vorspung auf Tschechien das Feld anführte.

Mit einer 162er-Schlussbahn rettete Florian Möhrlein vom FEB Amberg einen durchwachsenen Wettkampf (573 Kegel) gerade noch. Doch mit dem mäßigen Auftakt stand die deutsche Mannschaft nicht allein da. Kroatien wechselte gleich zweimal in diesem Durchgang – ohne Wirkung: 484 Kegel gingen in die Wertung ein. Auch Rumänien tauschte – sogar mitten im Räumen. Deutschland nur auf Rang 7 mit 50 Kegeln Rückstand auf eine Medaille.

Der Rudolstädter Daniel Barth machte den Auftakt im deutschen Team und begann stark mit 161 als bester Startspieler, doch dann klappte weniger und er wurde nach 147/141/151 bis auf Platz acht durchgereicht. Phänomenal der Auftritt von Jan Bina (CZE) mit 678 Kegeln, der am Ende auch das beste Eimzelresultat erzielte.

Vorschau:
Zur deutschen Mannschaft gehört der Titelverteidiger von Novigrad im Tandem Dominik Kunze, der 2013 in Zalaegerszeg bei der U18 sogar drei Goldmedaillen abräumte. Mit Kunze ist Florian Möhrein einzig Verbliebener vom Bronze-Team vor zwei Jahren, das Gold um nur acht und Silber um fünf Kegel verpasste. Möhrlein holte zudem 2013 in der U18 im Tandem Mixed Gold. Daniel Barth war 2016 ebenfalls in Novigrad am Start, dort allerdings beim Einzelweltpokal, den er als Vorgänger von Lukas Funk für sich entschieden konnte. In der U18 holte er zudem zweimal Silber und zweimal Bronze. Melvin Rohn war 2014 beim Einzelweltpokal in Brno dabei und hat in diesem Jahr Norbert Kiss in der Champions League geschlagen. Regelrechte Frischlinge im Auswahl-Team sind Fabian Lange vom KRC KIpfenberg, Johannes Arnold vom ASV Neumarkt und Nachrücker Florian Wagner (TSG Kaiserslautern), die erst im April diesen Jahres beim Länderspiel gegen Tschechien in der Nationalmannschaft debütierten.
Heurige Hasen sind es nicht, das beweisen die 3762 Kegel beim Länderspiel gegen Tschechien. In Novigrad vor zwei Jahren hätten die zu Gold gereicht...

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