Gelungener Auswärtsauftritt der „Roten Teufel“ in Freiberg

ATSV Freiberg –
ESV Roßlau 5664:5488

Von Henry Hennig

Die Freiberger Gäste, der 2. Aufsteiger, konnten durch Teamchef Henry Hennig während der Verabschiedung die Glückwünsche zum Titelgewinn als Herbstmeister entgegennehmen, da sie auch den letzten Heimauftritt der Hinserie für sich entscheiden konnten. Aber auch für die Roßlauer war es ein positiver Abschluss, eine ganz tolle Auswärtsleistung wurde in Freiberg geboten – niemand braucht sich seiner Leistung schämen. „Ich bin stolz auf das Ergebnis meiner Mannschaft“, so Henry Hennig über das eigene Team.

 

Für Roßlau begannen Frank Pahlisch und Andreas Duttenhofer den Wettkampf. Beide hatten sich den stark aufspielenden Gastgebern Heiko Wüstling (981) und Ingolf Stein (954) zu erwehren. Pahlisch bestätigte erneut, als Leistungsträger seines Teams genannt zu werden, wenn auch mit wenigen Schwächen im Spiel in die Abräumer. Bis zur letzten Kugel kämpfend, erzielte er ein sehr gutes Ergebnis. 905 Kegel standen für ihn an der Anzeigetafel. Sein Partner tat es ihm gleich. Nach anfänglicher Nervosität konnte sich Duttenhofer stabilisieren und fortan überzeugte er durch sein, besonders in die Abräumer, sehr sicheres Spiel. Duttenhofer unterstrich seine Rückkehr in das Team der ersten Mannschaft mit der überzeugenden Leistung von 888 Kegeln. Die Hausherren konnten nach diesem Auftakt ein Plus von 142 Kegeln verbuchen.Im zweiten Durchgang strebten Jens Sobeck und Ron Seidel danach, diesen Vorsprung zu reduzieren. Beherzt begannen beide Teufel ihr Spiel. Sicher gab es die eine oder andere selbstkritische Äußerung, doch alles in allem, Roßlau gab sich nicht auf. Oftmals Achtungszeichen setzend, wurde die sehr gute Teamleistung beider Akteure, auch von dem sehr fairen Publikum gewürdigt. Sobeck hatte leider auf seiner 3. Bahn mehr Probleme als gedacht, doch kämpfte er sich ganz toll zurück und belohnte sich mit sehr guten 908 Kegeln. Auch bei Seidel blieben am Ende noch Reserven. Ihm war nicht vergönnt, im Abräumen sein Können auf die Bahn zu bringen, er hatte oftmals Pech im Anspiel und daraus resultierend keine leichten Bilder – doch sehr sicher agierend, erspielte auch er sich ein ganz tolles Ergebnis. Sein unermüdlicher Kampf wurde mit sehr guten 919 Kegeln belohnt. Doch ein ebenfalls ausgeglichenes Gastgeberpaar ließ das Vorhaben der Teufel, den Rückstand zu reduzieren, nicht gelingen. Michael Hahn (948) und Felix Wagner (910) waren zwischenzeitlich nicht mit ihren Leistungen zufrieden, doch konnten beide ein weiteres Plus herausspielen. Das Freiberger Team führte nun mit 176 Kegeln.Nicht nach dem Ergebnis schauend, sich nur auf sein Spiel konzentrierend, ging das gestandene Schlußpaar mit Henry Hennig und Wolfgang Grötzner auf die Freiberger Läufe. Es sollte ein heißer Kampf um den „Roten Teufel“ werden. Hennig, den niemand so auf der Rechnung hatte, trumpfte auf. Angetrieben durch sein Team, wollte er endlich zeigen, dass er nach einem Jahr Abstinenz zurecht für die erste Mannschaft nominiert ist. Und er ließ keine Zweifel aufkommen, diesen Kampf anzunehmen. Sehr konzentriert, spielte er sehr ausgeglichen über alle vier Bahnen. Am Ende fehlten ihm nur 5 Kegel, erstmals den Teufel nach Köthen zu entführen. Doch er war zufrieden mit seiner Leistung – 932 Kegel - ein ganz tolles Ergebnis. Mit diesem Ergebnis konnte er seinen direkten Gegner Jan Fritzsch klar besiegen, der erspielte sich 878 Kegel. Sein Partner Wolfgang Grötzner tat es ihm im Kampf um den Teufel gleich, mit dem besseren Ende für sich. Zwar konnte er seinem direkten Gegner und Tagesbesten Andreas Beger, nicht richtig gefährlich werden, doch 936 Kegel waren erneut die Bestleistung im Team. Freibergs Schlußstarter überzeugte über das gesamte Spiel hinweg. Leider hatte sein Auftritt auch einen Wermutstropfen. Mit dem letzten Anspiel in die Abräumer verspielte er das Traumergebnis 1000 Kegel. Nichtsdestotrotz: Mit 993 Kegeln überragte er und sicherte den Heimsieg für Freiberg. Ein schöner Kegelnachmittag fand damit sein Ende. Das Spiel endete mit einem Plus von 176 Kegeln für die Hausherren. Mit diesem Ergebnis konnten die Roßlauer das zweitbeste Ergebnis einer Gastmannschaft in Freiberg erspielen und gleichzeitig das beste Auswärtsergebnis dieser Saison.

Roßlau: Pahlisch 905; Duttenhofer 888; Sobeck 908; Seidel 919; Hennig 932; Grötzner 936
Freiberg: Wüstling 981; Stein 954; Hahn 948; Wagner 910; Fritzsch 878; Beger 993

Am kommenden Samstag wird die Rückrunde eingeläutet. Das Team der Roßlauer „Roten Teufel“ empfängt Semper Berlin zum ersten Rückspiel. Dies ist wohl das schwerste Spiel überhaupt in der Saison, da sich die Semperaner stets mit Bohlespielern verstärken, wenn es heißt, in Roßlau anzutreten. Wir hoffen auch zu diesem Heimspiel erneut auf unsere lieben und treuen Fans, denen wir zeigen wollen: „In Roßlau gewinnt nur einer, der ESV – sonst keiner!“

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