09.02.2015 • 00:47

XXV. Einzelweltpokal in Hirschau: Saskia Barth und Fabian Lutz holten Gold, Christina Neundörfer Bronze

Beim XXV. Einzelweltpokal in Hirschau konnte die deutsche Mannschaft insgesamt drei Medaillen gewinnen. Saskia Barth (KC Schrezheim) dominierte die Konkurrenz in der U23 weiblich, Christina Neundörfer (Victoria Bamberg) verpasste ein rein deutsches Finale nur knapp und sicherte sich Bronze. In der U23 männlich setzte sich Fabian Lutz (KC Schrezheim) in einem dramatischen Halb- und Finale dank großer Nervenstärke durch.

Corinna Kastner (Victoria Bamberg) war bei den Damen im Viertelfinale, die deutschen Einzelmeister,  Saskia Seitz (KV Liedolsheim)  und Mathias Weber (Rot-Weiß Zerbst), bereits in der 1. Runde ausgeschieden.

Am Sonntagmorgen setzte sich Fabian Lutz im Schlussspurt gegen den stark aufkommenden Janos Brancsek bei Satzgleichstand trotz Satzverlust im Finalsatz über die Gesamtkegel mit 609:601 durch, Saskia Barth dagegen zog souverän ihre Kreise und bezwang Anita Mehesz (Ungarn) 3:1 und lag vorzeitig uneinholbar 3:0 vorn. Das Duell stand auf hohem Niveau, das Gesamtkegelergebnis macht dies deutlich (622:620). Christina Neundörfer fand außer im 2. Satz (170:145!) nicht ganz in ihre Konstanz vom Freitag, lieferte aber Ursa Mejac einen großen Kampf, den die Slowenin mit zwei Auftaktneunern im letzten Räumen letztlich 3:1 (595:592) für sich entscheiden konnte.

Im  Finale der U23 weiblich demonstrierte Saskia Barth ihre Stärke. Sie legte einen deutlichen 2:0-Vorsprung (148:131, 145:136) hin und ließ sich im dritten Satz auch nicht von einem zeitweisen Rückstand aus der Ruhe bringen, sondern zog spät (27. Wurf) im Räumen an Ursa Mejec noch vorbei. Mit diesem 3:0 sicherte sie sich das Duell und Gold, gewann anschließend noch den Schlusssatz. Endlich war dann auch ein Lächeln in ihrem Gesicht zu sehen, als ihr die deutsche Frauen-Nationaltrainerin Sandra Hirsch, die sie während des Wettkampfes betreute, als Erste gratulierte.

Das Finale in der U23 männlich war wesentlich nervenaufreibender. Fabian Lutz verlor den ersten Satz gegen den Österreicher Martin Rathmeyer (144:150), konterte aber im zweiten – wenn auch nur hauchdünn und mit einer Neun, die auch unbedingt notwendig war (141:140). Dann setzte er sich im dritten Satz erneut und diesmal wesentlich deutlicher (152:144) durch, doch der Österreicher kam nach 94:100 in den Vollen plötzlich durch einen Neuner nach dem 2. Bild, für das Lutz einen Versuch mehr benötigte, wieder ran und lag nur noch einen Kegel zurück. Lutz aber hielt gegen, sicherte sich auch diesen Satz mit 161:157 und gewann schließlich 3:1 (599:591).

Ergebnisse am Sonntag, Halbfinale U23 männlich
Janos Brancsek (Ungarn) – Fabian Lutz 2:2 (601:609)
Robert Ernjesi (Serbien) – Martin Rathmayer (Österreich) 1:3 (628:670)

Finale
Fabian Lutz – Martin Rathmayer 3:1 (599:591)

Halbfinale U23 weiblich
Christina Neundörfer – Ursa Mejac (Slowenien) 1:3 (592:595)
Maja Djukic (Serbien) – Saskia Barth 1:3 (620:622)

Finale
Saskia Barth – Ursa Mejac 4:0 (586:541)

Halbfinale Damen
Natasa Ravnic-Gasparini (Kroatien) – Hanna Wiedermannova (Tschechien) 4:0 (626:560)
Anja Kozmus (Slowenien) – Anita Mehesz (Ungarn) 2:2 (587:619)

Finale
Natasa Ravnic-Gasparini – Anita Mehesz 2.2 (621:592)

Halbfinale Herren
Lukas Huber (Österreich) – Norbert Kiss (Ungarn) 1:3 (633:676)
Branislav Bogdanovic (Kroatien) – Vilmos Zavarko (Serbien) 0:4 (629:674)

Finale
Norbert Kiss – Vilmos Zavarko 2:2 (694:683)

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