24.05.2013 • 18:52

WM-Viertelfinale Frauen: Deutschland unterlag Titelverteidiger Ungarn nach großem Kampf

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Am 3. März 2007 weilte Deutschland in der WM-Vorbereitung zu Länderspielen bereits einmal in Zalaegerszeg. Die Frauen unterlagen da Ungarn knapp mit 3:5 am diesjährigen WM-Ort. Foto: DKBC

Die deutsche Frauen-Mannschaft unterlag im Viertelfinale der V. Mannschafts-WM iin Zalaegerszeg Titelverteidiger Ungarn mit 1,5:6,5 und schied nach großem Kampf aus.
Serbiens Männer überspielten mit 3974 ihren eigenen Mannschaftsweltrekord von 2009 (3969) um 5 Kegel! Vilmos Zavarko (710) und Robert Ernjesi (702) stachen einmal mehr heraus.

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WM-Post 15/13

Ungarn - Deutschland 1,5:6.5 (10:14, 3646:3537)


Petra Fegyveres – Sina Beißer 2:2 (643:640)
Nora Sajermann/Beata Nemethne-Katona – Sandra Brunner 1:3 (524:564)

Was für ein Auftakt in der diesmal gut gefüllten Sporthalle in Zalaegerszeg! Die deutsche Mannschaft blies zur Attacke. Sandra Brunner hatte nach drei Sätzen ihren Mannschaftspunkt bereits in der Tasche und holte 40 Kegeln für das deutsche Team heraus. Sina Beißer war drauf und dran, ihr zu folgen, doch dann servierte die fast geschlagene Fegyveres ein Neunerfestival im letzten Abräumen und drehte das Duell mit drei Kegeln plus noch zu ihren Gunsten. Beißers Pech war, dass sie nur zweite Siegerin in der Auseinandersetzung der beiden besten Keglerinnen der gesamten Begegnung blieb. Trotz des superstarken Finish von 164:162 (!) auf der letzten Bahn.

Edina Timar – Daniela Kicker/Simone Bader 4:0 (612:546)
Iren Nemes – Vanessa Welker 2:2 (630:599)

Der erste Satz beider Duelle war bereits die Wende im Spiel. Daniela Kicker und Vanessa Welker gaben den 37-Kegel-Vorsprung her, blieben aber noch auf Tuchfühlung. Nach dem zweiten Satz – beide gleichen aus, lag Deutschland nur zwei Kegel im Gesamtergebnis zurück. Dann zwickte Kickers rechte Wade, Simone Bader musste ab 68. Wurf von 0 auf 100 durchstarten, konnte der Partie aber keine Wende geben. Im Gegenteil - die Ungarinnen zogen davon.

Anita Mehesz – Corinna Kastner 3:1 (617:568)
Anita Safrany – Saskia Seitz 2:2 (620:620)

60 Kegel fehlten den Deutschen nach dem Mittelpaar zu den Gastgeberinnen. Unbeeindruckt legten Corinna Kastner und Saskia Seitz los. Beide holten sich den ersten Satz, verkürzten den Rückstand auf 44 Kegel. Im zweiten Satz kamen die Deutschen beim Spiel in die Vollen weiter heran, 29 Kegel waren es nur noch – wenn auch verzerrt, weil Seitz in ihrem Duell um zwei, drei Würfe vorn lag, da es auf Kastners Bahn Probleme gab. Doch dann unterliefen Seitz zwei Fehler, sie gab den Satzpunkt (134:135) noch ab, auch Kastner unterlag knapp – 49 Kegel Rückstand. Im dritten Satz hatte Seitz Knieprobleme, schaffte aber eine 170er-Runde und ging in Führung. Kastner indess musste abreißen lassen, 68 Kegel waren es vor dem letzten Satz, zuviel angesichts der Routine und Cleverness der Gastgeberinnen, die ihr Spiel und das Halbfinale sicher in den Hafen brachten.

Vorschau Deutschland – Ungarn

Durch ein 7:1 im Finale gegen Rumänien holte sich der diesjährige WM-Gastgeber Ungarn vor zwei Jahren den WM-Titel bei den Frauen in Sarajevo. Aus der damaligen Siegermannschaft sind Nora Sajermann (23), Anita Mehesz (29), Beata Nemethne-Katona (33), Edina Timar (38) und Emese Airizier (37) auch diesmal dabei.

Das ungarische Team setzte sich in der Vorrunde souverän gegen die Slowakei (7:1) sowie gegen Bosnien-Herzegowina und Dänemark durch. Mit 3620 Kegeln gelang den Magyarinnen gegen die Slowakei das bislang viertbeste Turnierergebnis hinter Slowenien (3663), Deutschland (3655 gegen Serbien) und Kroatien (3627).

Beide Teams trafen bereits zweimal bei Weltmeisterschaften im 120-Wurf-System aufeinander. In Kosice gewann Deutschland 2007 im WM-Viertelfinale mit 7:1. Bei dieser Partie waren auf deutscher Seite die diesjährigen WM-Starterinnen Daniela Kicker (35), Simone Bader (40) und Corinna Kastner (41) schon dabei, bei Ungarn war es nur Anita Mehesz.

2009 in Dettenheim gab es ein 8:0 in der Vorrunde u.a. mit Saskia Seitz, Daniela Kicker und Corinna Kastner auf deutscher Seite und Anita Mehesz sowie Iren Nemes, die alle auch 2013 dabei sind, auf ungarischer Seite.


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