Am Wochenende finden in Öhringen zum 13. Mal die Finalspiele im DKBC-Pokal statt. Favoriten auf den Titel sind bei den Frauen der deutsche Vizemeister und Vorjahresfinalist ESV Pirmasens sowie der KV Liedolsheim und bei den Männern der deutsche Meister Rot-Weiß Zerbst sowie Vorjahresfinalist KC Schwabsberg. Titelverteidiger Victoria Bamberg, in den vergangenen vier Jahren jeweils bei Männern und Frauen erfolgreich, hat in diesem Jahr für den Wettbwerb nicht gemeldet.

Frauen
Der deutsche Vizemeister 2013, ESV Pirmasens, bezwang auf dem Weg ins Finale zu Hause den Classic-Meister 100 dieser Saison, Kriemhild Lorsch, mit 8:0 sowie den KC Schrezheim (7:1) und zuletzt auswärts den BC Schretzheim mit 5:3. In den vergangenen beiden Jahren erreichte der ESV jeweils das Endspiel und unterlag Victoria Bamberg beide Male mit 2:6.

Der Verbandsligist und Überraschungs-Final Four-Teilnehmer Holzweißiger SV schlug die Drittligisten Kleeblatt Berlin, Schönebecker SV und SKC Eggolsheim jeweils mit 7:1 auf heimischer Anlage. Besonders bemerkenswert  ist beim Viertligisten die Tatsache, dass Holzweißig erst 2012 in die Verbandsliga aufgestiegen war und den Klassenerhalt in diesem Frühjahr schon drei Spieltage vor Schluss sichern konnte.

Union Sandersdorf, Vierter der 3. Bundesliga Ost in der abgelaufenen Saison, gewann beim KV Wolfsburg mit 15:9-Sätzen (4:4 nach MP), schlug den CSV Siegmar (5:3) und setzte sich bei Siemens Ost München (7:1) durch. Sandersdorf spielt in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Nord/Ost über 120 Wurf und erreichte erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Final Four.

Der Meisterschaftsvierte KV Liedolsheim erhielt in der dritten Runde ein Freilos. Anschließend blieb der KVL beim ESV Rottweil mit 5:3 erfolgreich und besiegte den KSV Gräfinau-Angstedt mit 8:0. Dabei erzielte die frisch gebackene deutsche Einzelmeisterin über 120 Wurf, Saskia Seitz, mit 614 Kegeln im Viertelfinale das bislang beste Einzelresultat des diesjährigen Pokalwettbewerbes bei den Frauen. Liedolsheim erreichte bereits 2009 und 2011 das Final Four, konnte aber bislang noch nicht ins Endspiel einziehen.

Männer
Der Fünfte in der Bundesliga 120 Wurf, FEB Amberg, begann die Pokalsaison bereits in der Qualifikation und setzte sich da beim KSC Hainstadt mit 7:1 durch. In Runde 3 gewann FEB bei Grün-Weiß Mehltheuer nur knapp mit 5:3, schlug danach Viktoria Fürth und Kleeblatt Berlin jeweils mit 6:2. Zoltan Hergeth erzielte im Achtelfinale mit 654 Kegeln das beste Einzelresultat in der bisherigen Pokalsaison bei den Männern. 2010 holten die Amberger Bronze beim Final Four im DKBC-Pokal in Bautzen.

Der deutsche Meister Rot-Weiß Zerbst räumte Kleeblatt Berlin II (8:0), den FC Schwedt (7:1) und die SG Partenstein/Rechtenbach (8:0) souverän aus dem Weg. Mit einem Erfolg am Wochenende in Öhringen könnte sich Zerbst das Double sichern, was dem Dauermeister zuletzt 2008 durch ein 7:1 gegen Olympia Mörfelden in Zweibrücken gelang.
Vorbericht der Volksstimme auf das Final Four

Der Meisterschaftsvierte in der Bundesliga 120 Wurf, KC Schwabsberg, gewann bei der SG Neustadt/Haßloch, beim SKV Brackenheim und in einem Erstliga-Duell (120 Wurf) auch bei Nibelungen Lorsch jeweils mit 6:2. Der KCS stand im vergangenen Jahr in Öhringen im Endspiel, da allerdings auch auf verlorenem Posten gegen Victoria Bamberg (0:8). 2011 wurden die Schwabsberger in Ettlingen Vierter.
Vorschaubericht der Schwäbischen Post zum Final Four
Vorschaubericht der Schwäbischen Zeitung zum Final Four

Der Sechste der Bundesliga 200 Wurf, SC Regensburg, musste ebenfalls durch die Qualifikation und setzte sich zu Hause in einer dramtischen Partie nur knapp mit 4:4 (13:11, 3488:3565) gegen Aufwärts Donauperle Straubing, durch. Anschließend blieb der SCR gegen den ESV Lok Rudolstadt mit 6:2 siegreich, hatte mit 5:3 beim BC Schretzheim noch einmal das Glück des Tüchtigen und bezwang in einem Bundesliga 200 Wurf-Duell den KSV Engelsdorf (6:2). Regensburg wird in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Süd/West über 120 Wurf an den Start gehen.

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