08.01.2018 • 14:37

Bernsbach: Abschiedsspiel für Torsten Reiser nach 90 internationalen Einsätzen

Von links: Günther Doleschel, Jürgen Pointinger, Timo Hoffmann, Torsten Reiser, Oliver Scholler, Karl-Heinz Schmidt, Wolfgang Lutz; hockend von links: Jürgen Zeitler, Mathias Weber und Martin Herold. Foto: DKBC

Am 6. Januar 2018 fand im sächsischen Bernsbach im Rahmen des Trainingslagers der deutschen Herrennationalmannschaft das Abschiedsspiel des langjährigen Nationalspielers Torsten Reiser statt. „Die Abschiedsspiele sind eigentlich nicht mehr geplant. Wir waren uns aber im Trainerstab einig, dass besonders Torsten eine würdige Verabschiedung verdient hat“, erläutert Cheftrainer Günther Doleschel. Mit 90 internationalen Einsätzen und vielen Medaillen bei Weltmeisterschaften in über 20 Jahren ist Reiser der erfolgreichste deutsche Kegelsportler. Hinzukommen zahlreiche nationale Titel und internationale Titel in zehn Jahren mit seinem ehemaligen Bundesligaverein Rot-Weiß Zerbst. „Torsten hat sich viele ehemalige Wegbegleiter als Gäste gewünscht. Allein die Teilnahme zeigt seine großartige Stellung als Vorbild und professioneller Kämpfer für den Kegelsport“, lobt der aktuelle Nationaltrainer Timo Hoffmann seinen ehemaligen Schützling.

Unter der abwechslungsreichen Moderation des ehemaligen Bundestrainers Karl-Heinz Schmidt standen sich eine Auswahl des Kreises Aue-Schwarzenberg und der deutschen Nationalmannschaft mit Torsten Reiser gegenüber. Angereist waren zudem ehemalige Trainer und Mannschaftskameraden. Darunter befand sich der erste Nationaltrainer von Torsten Reiser, Walter Popp, was zu sehr emotionalen Momenten führte. Weitere Gäste waren Wolfgang Lutz und Frank Schuster aus der Trainerriege sowie Jürgen Zeitler und Oliver Scholler als ehemalige Mannschaftskollegen. Scholler schnürte sogar nach dem Ende seiner eigenen Karriere noch einmal die Kegelschuhe für Reiser.

Das beste Kegelergebnis erzielte Mathias Dirnberger mit hervorragenden 677 Kegeln in Reihen des Nationalteams. Doch der sportliche Teil stand diesmal nicht im Mittelpunkt, wie Hoffmann ergänzt: „Wir wollen Torsten ehren und danken und heute das Sportliche hinten anstellen. Er hat diesen Tag besonders verdient.“
Torsten Reiser verabschiedete sich am Ende des Tages tränenreich von der internationalen Bühne und dankte speziell seiner Familie für die langjährige Unterstützung sowie den vielen Freunden und Trainern, die ihm auf dem langen Weg geholfen haben.

Martin Herold

Kategorie: Nationalmannschaft, Topmeldungen
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